Sprachbarrieren

“Willkommen bei den Sch’tis”

Kino
12.11.2008 16:18
Die von dem Postbeamten Philippe Abrams (Dany Boon, er führte auch Regie!) mit unlauteren Tricks angestrebte Versetzung an die sonnige Riviera, nicht zuletzt, um das depressive Gemüt der schönen Gattin aufzuhellen, geht für den Postfuchs nach hinten bzw. nach Norden los. Ausgerechnet in die raue Gegend von Nord-Pas-de-Calais wird der gute Mann mutterseelenallein strafversetzt.

Die Ankunft in Frankreichs Sibirien ist nasskalt, doch der stressfreie Job, die deftige nordfranzösische Küche und die urgemütliche Kollegenschaft sorgen schon bald für ein herzerwärmendes Klima. Mit seinen Post-Buddies haut Philippe ordentlich auf den Putz, der fernen Ehefrau indes skizziert er ein (un)wahres Martyrium. Bis diese besorgt anreist...

In Frankreich erwies sich diese fidele Erfolgskomödie mit ihrem seltsamen, sich auf einen gewöhnungsbedürftigen Dialekt beziehenden Titel als Straßenfeger. Zwar punktet auch die deutsche Übersetzung mit einer phonetisch drolligen Kunstsprache, den Charme der französischen Originalversion, die sich über typisch ortsbezogene Macken und Ressentiments mokiert, kann sie jedoch nicht wettmachen. Würde man Burgenländer in ein Montafoner Bergdorf verfrachten, wäre die Sprachbarriere wohl eine ähnliche...

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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