Gefahr am Schulweg

Trauriger Trend – immer mehr Kids verunglücken

Steiermark
19.10.2008 11:26
Nebel, Regen, Finsternis - das sind einige der Komponenten, die bekanntlich den Herbst ausmachen. Gut sichtbar zu sein kann also für Fußgänger (über-)lebenswichtig sein - vor allem für Kinder. Denn die Zahl der Schulwegunfälle stieg im ersten Halbjahr 2008 in unserem Bundesland weiter an - gegen den Österreich-Trend.

Die Zahlen, die der Verkehrsclub Österreich da auf den Tisch legt, sind alles andere als toll. "Die Werte sind schon österreichweit nicht erfreulich, bei ihnen ergibt sich aber wenigstens ein minimaler Rückgang", so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. "Nicht so in der Steiermark - da geht der Trend leider in die andere Richtung!" Schon im ersten Quartal 2008 hatte sich die Zahl der auf dem Schulweg verunglückten Schüler, wie berichtet, von elf im Vorjahr auf 20 fast verdoppelt.

Heuer schon 39 Unfälle in der Steiermark
Jetzt sind, brandneu, die Zahlen fürs erste Halbjahr da. Gratzer: "Es waren 39 - im Vergleich zu 27 im Vorjahr." Auch das einzige Todesopfer (im Jänner) war bei uns zu beklagen. Seit dem Jahr 2003 stieg die Rate konstant an, von 55 auf 68 im Vorjahr. Sechs Kinder mussten ihr Leben seit 2000 auf den steirischen Schulwegen lassen.

11.900 Rotjacken
Gute Sichtbarkeit kann da buchstäblich Leben retten - wenn es draußen trüb, nebelig, regnerisch ist. "Also müssen die Kinder gut sichtbar werden", folgert Landeschulratspräsident Wolfgang Erlitz. Der in einer gemeinsamen Aktion mit der Wiener Städtischen Versicherung die Taferlklassler mit knallig roten, reflektierenden Regenjacken ausstatten will. 11.900 davon werden in den nächsten Tagen verteilt.

von Christa Blümel, "Steirerkrone"
Symbolbild

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