Endgültig am Ende
Ukrainische Regierung “zusammengebrochen”
Timoschenko hatte die Juschtschenko-Partei zu einer Rückkehr in das Regierungsbündnis aufgefordert und ihr dafür eine Frist bis Mitte September gesetzt. Juschtschenko hatte dagegen angekündigt, das Parlament aufzulösen und Neuwahlen einzuberufen, sollte bis Ende des Monats keine neue Regierung zustande kommen.
Juschtschenko vertraut auf Demokratie
Die noch junge Demokratie in der Ukraine ist nach Worten von Präsident Viktor Juschtschenko trotz des Bruchs der pro-westlichen Koalitionsregierung nicht in Gefahr. In einem Interview warf er Ministerpräsidentin Julia Timoschenko vor, nationale Interessen verraten und selbstsüchtig gehandelt zu haben. Die Wähler würden Timoschenko dafür die Quittung geben.
US-Vizepräsident Dick Cheney hatte während seines Besuchs in Kiew Anfang des Monats nach Georgien auch der Ukraine die Unterstützung seines Landes für einen NATO-Beitritt zugesagt. Mit seiner Visite demonstrierte Cheney seine Unterstützung für Juschtschenkos prowestlichen Kurs. Dieser Kurs ist nun mit dem Ende der Koalitionsregierung in Kiew infrage gestellt.
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