Frühester Eingriff
Operation an 22 Wochen altem Fötus in Australien
Bei Leah sei der seltene Fall aufgetreten, dass Gewebebänder sich um die entstehenden Gliedmaßen wickeln. Dadurch hätte die Gefahr bestanden, dass der Blutkreislauf abgeschnitten wird und die Füße abfallen. Leahs Eltern entschlossen sich wegen dieses Risikos zu der Operation. Normalerweise werde bis zur 28. Schwangerschaftswoche gewartet, um die Überlebenschancen des Kindes zu erhöhen.
Für den Eingriff stachen die Ärzte mit einer zwei Millimeter dünnen Teleskop-Nadel in den Unterleib der Frau, damit sie das Band mit Hilfe von Lasertechnik und Strom abschneiden konnten. Dabei sahen sie, dass das rechte Bein bereits in einem sehr schlechten Zustand war: Das Gewebeband war zum Knochen vorgedrungen. Das rechte Bein sei "nah am Tod" gewesen, sagte Chirurg Chris Kimber der Zeitung "The Age". "Es hing noch an einer winzigen Arterie."
Acht Wochen nach der Operation im Jänner brachte die Mutter die kleine Leah zur Welt. Sie wog bei der Geburt nur 1,63 Kilogramm. Nach der Geburt operierten die Ärzte das Baby abermals am rechten Bein. Sie gehen jedoch davon aus, dass das Mädchen sein Bein normal wird bewegen können.
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