„Schon sehr heftig“

Österreich verliert – Spielplan sorgt für Ärger

Eishockey
09.11.2025 13:45

Das österreichische Eishockey-Nationalteam der Männer hat den Deutschland Cup in Landshut mit einer 2:4 (0:0,0:1,2:3)-Niederlage gegen Lettland abgeschlossen. Die ÖEHV-Truppe bilanziert bei diesem Vierländer-Turnier mit einem 5:2-Sieg gegen Deutschland und zwei verlorenen Partien. Zum Auftakt am Donnerstag war man der Slowakei 2:6 unterlegen. Später am Sonntag geht es zwischen den bis dahin zweimal siegreichen Slowaken und den Deutschen um den Turniersieg.

Der Spielplan in Bayern hat die Österreicher nicht begünstigt. Waren zwischen dem Slowakei- und dem Deutschland-Match 52 Stunden gelegen, ging es nicht einmal 14 Stunden nach dem Coup gegen das Gastgeber-Team gegen die Balten. „Die Spieler haben kaum fünf, sechs Stunden geschlafen. Das war schon sehr heftig“, erklärte Teamchef Roger Bader. In Anbetracht der nur kurzen Erholungsphase hielt seine Mannschaft anfangs gut mit und dagegen. Es war im ersten Drittel kaum zu prognostizieren, in welche Richtung sich die Partie entwickeln würde.

Roger Bader
Roger Bader(Bild: GEPA)

Letten gewinnen im zweiten Drittel die Oberhand
Im Mittelabschnitt gewannen die in ihren ersten beiden Partien unterlegenen Letten aber zusehends die Oberhand. Goalie Florian Vorauer hielt den Seinen mit starken Paraden das Remis, doch in der 32. Minute brach Janis Jaks den Bann. Bader befand das erste Drittel als okay, im zweiten hätten zu viele Strafen geschwächt. Dass es vor der letzten Pause doch nur bei dem einen Gegentor blieb, war erneut stark Vorauer zu verdanken. Freilich musste er sich gegen Renars Krastenbergs (43./PP) und Miks Indrasis (50.) doch noch zweimal geschlagen geben, das Match schien entschieden.

  Doch binnen 43 Sekunden kam Rot-Weiß-Rot bis auf ein Tor heran. Zuerst gelang Black-Wings-Verteidiger Patrick Söllinger aus der Distanz sein erster Treffer im Nationalteam (52.), Salzburgs Peter Schneider gelang in einer schönen Aktion nach Zuspiel von Bernd Wolf der Anschlusstreffer (53.). Vorauer ging in der vorletzten Spielminute zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, Krastenbergs traf 43 Sekunden vor Schluss ins leere ÖEHV-Tor zum Endstand. Alle drei Gegner der Österreicher bei diesem Event werden bei den Olympischen Winterspielen in Mailand dabei sein.

Bader bezeichnete den Sieg der Letten als verdient und zog ein aus seiner Sicht zufriedenes Gesamtresümee des Turniers. „Unzufrieden bin ich mit der ersten Periode gegen die Slowakei (0:5 im ersten Drittel, Anm.), so ein Startdrittel wollen wir nicht wieder haben. Wir haben aber gut reagiert. Die Gesamtbilanz wird unter dem Strich positiv ausfallen.“

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