Im Wirtschaftsmagazin der „Krone“ vom 20. April berichtet Frau Eva Mühlberger, dass sich der Preis für eine Kugel Eis in diesem Jahr zwischen deftigen 2 und 2,40 Euro bewegt. Umgerechnet in unsere alte Währung, entspräche dies in etwa einem Betrag von 30 Schilling. In meinem Heimatort gab es in den Fünfzigerjahren 2 Friseurgeschäfte, von denen das eine für den Bubenhaarschnitt 4,50 Schilling verlangte, das andere geradeaus 5 Schilling. Der Nachteil bei der billigeren Variante war allerdings ein optisch äußerst zweifelhaftes Ergebnis. Durch oberflächliche und lieblose Behandlung wurde eine Frisur verpasst, die vermuten ließ, dass der Friseur dem Jugendlichen dabei einen Kochtopf aufgesetzt hatte, sodann in der Folge rundherum schnipselte und ihm damit einen sogenannten „Reindl-Haarschnitt“ zuteilwerden ließ, wie er sich derzeit erstaunlicherweise wieder bei einem Großteil unserer aktiven Fußballer besonderer Beliebtheit erfreut. Warum man fast alle meine Freunde und mich an diesem Styling in den nächsten 3 bis 4 Wochen erkennen konnte, war mit der dabei erzielten Ersparnis von 50 Groschen (äquivalent: 3,70 Cent) erklärbar. Diese reichten exakt für den Erwerb einer Eiskugel, die wir uns ansonsten nicht hätten leisten können. Heutzutage müssten also meine damaligen Kameraden und ich bei obiger Preisgestaltung geschätzte 60-mal diesen Billig-Friseur aufsuchen, um in den Genuss einer einzigen Eiskugel zu gelangen.
Herwig Sembol, St. Georgen an der Gusen
Erschienen am Di, 23.4.2024
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