Wieder einmal spricht ein Innenminister von der Asylkrise. Das System, so seine Aussage, sei durch die explodierenden Zahlen der Asylanträge an der Grenze der Belastbarkeit. Wieder einmal ruft er nach Maßnahmen, um die Migration einzudämmen. Seine Vorschläge sind weder neu noch besonders erfolgversprechend. Es sind immer die gleichen Stehsätze, etwa: Fluchtursachen bekämpfen, Grenzschutz stärken und Asylverfahren beschleunigen. Nicht fehlen darf die Schuldzuweisung an Brüssel. Die EU-Kommission sei säumig, es fehle eine gesamteuropäische Lösung, die Außengrenzen seien zu offen, und das ineffiziente Dublin-Abkommen schaffe mehr Probleme als Lösungen. Wann werden die nationalen Politiker begreifen, dass sie selbst Teil der geforderten Lösung sein könnten, wenn sie bereit und fähig wären, gesamteuropäisch zu denken und zu handeln. Es ist doch so, dass in einigen Ländern Europas Flüchtlinge, Migranten und Asylwerber von nationalistisch agierenden Demagogen für nahezu alle Probleme verantwortlich gemacht werden. Feindbilder eignen sich besonders, um vom eigenen Unvermögen oder dogmatisch geprägten Denken abzulenken. Wer eine europäische Lösung einfordert, muss bereit sein, an dieser aktiv mitzuarbeiten und Beiträge in unterschiedlichsten Formen zu leisten. Die von der Migration besonders betroffenen Länder der Europäischen Union wurden und werden mit dieser Herausforderung allein gelassen. Auch Österreich beließ es bei der plakativen, jedoch falschen Aussage, die Balkanroute sei geschlossen. Genau über diese vermeintlich geschlossenen Wege kommen nun die vielen Asylwerber. Diese werden vom Bundesheer aufgegriffen und einem unsäglich langen und überaus bürokratischen Asylverfahren zugeführt. Es dauert dann Jahre, bis endlich die Entscheidung über Verbleib oder Zurückführung gefällt wird. Der amtierende Innenminister hätte die Möglichkeit, an einer gesamteuropäischen Lösung der Migrationsproblematik aktiv mitzuwirken. Alarmrufe allein ob der explodierenden Asylanträge reichen nicht, um die Herausforderung Migration anständig, effizient und rechtlich sauber zu bewältigen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Die Europäerinnen und Europäer selber sind es, die mit oft bewunderter Fähigkeit und neu entschlossenem Gestaltungswillen, Wagemut, Inspiration und ...
Ob 32-Stunden- oder 41-Stunden-Woche – es wird nichts an der Talfahrt der Wirtschaft und der Abwanderung von Firmen in Österreich ändern. Alle reden ...
Kaum schlägt man die Zeitungen auf, liest man Meldungen von Träumern (Politikern), die dem Fußvolk weismachen wollen, wer nach der Wahl mit wem kann ...
Dass sich Johannes Anzengruber in der Stichwahl gegen den amtierenden grünen Bürgermeister Georg Willi mit 59,6% der Stimmen klar durchsetzen konnte, ...
Bemerkenswert, wie wenig Gespür die Landes-ÖVP in Sachen Spitzenkandidat bewiesen hat. Liest man als Nicht-Tiroler die Vorgeschichte, dann kann man ...
Einige Dinge sind schlicht und einfach gegessen. Man wird sie nicht mehr rückgängig machen können. Ein Thema dabei ist die Digitalisierung und damit ...
Wir leben im Computerzeitalter, und trotzdem schafft es keine Regierung in den letzten Jahrzehnten, ein treffsicheres ordentliches Zukunftskonzept im ...
Die Regierung plant ein generelles, aber nicht ausnahmsloses Messerverbot für ganz Österreich. Nur weil der Innenminister und die gesamte Regierung ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.