Wiederum hat Klaus Woltron in der „Sonntags“-Kolumne den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn die Nachkriegsgeneration so gedacht hätte wie die heutige, hätten wir den Wohlstand in den vergangenen Jahren nicht erreicht. Es ist auch interessant, dass eine Privatisierungskur ausgerechnet durch einen roten Bundeskanzler die Wende brachte, wobei sich nun die Nachfolgefirmen der Staatsbetriebe trotz schwierigen Zeiten derzeit noch eines wirtschaftlichen Wohlbefindens erfreuen. Nun verlangt aber die heutige Generation, insbesondere diverse Parteien und deren Proponenten, weniger privat und mehr Staat und noch dazu eine 32-Stunden-Woche bei gleicher Entlohnung. Kein Wunder, dass alles teurer wird und die Betriebe ins Ausland gehen. Das Geld soll durch eine Vermögenssteuer bzw. Reichensteuer lukriert werden. Und wieder hat ein roter Finanzminister 1993 die Vermögenssteuer abgeschafft. Offensichtlich hatten die beiden Herren mehr wirtschaftliches Verständnis als ihre heutigen Führer. Die Reichensteuer wird die Finanzen nicht sanieren, sondern nur eine vernünftige Wirtschaftspolitik. Armes Österreich, quo vadis, Austria, kann ich nur sagen.
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