Geredet wird schon lange davon, aber solange Gas und Öl aus Russland da waren, gab es keine Notwendigkeit, den netten Sonntagsreden auch Taten folgen zu lassen. Jetzt hat es Not, und die Worte werden ernster, aber die Taten fehlen immer noch. Europa und im Besonderen Österreich hat weder Öl noch Gas. Wir können Energie nur direkt aus Sonne, Wind und Wasser gewinnen und indirekt aus Biomasse, die aber auch begrenzt ist. Sonne hat ihre Limits (Nacht und Winter) und Wind ebenso, beides ist nicht als Basisversorgung geeignet. Es bleibt einzig und alleine das Wasser. Wann endlich kapiert das unsere Politik und insbesondere die Energieministerin? Und ohne Wenn und Aber ist der Wasserkraft absoluter Vorrang einzuräumen. Wasser ist die einzige echte Ressource, die uns zur Energiegewinnung relativ unbegrenzt zur Verfügung steht. Egal, ob Flusskraftwerke, Druckkraftwerke – die das Gefälle ausnutzen – oder Speicherkraftwerke, das einzige System, das Wind und Sonnenenergie effektiv speichern kann. Beispiele von guten Projekten gibt es viele. In Hainburg könnte man das leistungsstärkste Wasserkraftwerk Österreichs bauen und die Au gleichzeitig retten. Natürlich in Nassbauweise, wie in der Freudenau und ohne einen einzigen Baum fällen zu müssen. Und wir bräuchten nicht Berge von Schotter in die Donau kippen, um das Eingraben der Flusssohle zu kompensieren und damit den Grundwasserspiegel in der Hainburger Au zu stabilisieren. Man könnte dort ein etwa 350-MW-Kraftwerk mit 2000 GWh (= 2 Mrd. kWh) Jahresproduktion bauen. Damit werden etwa 500.000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgt. Dazu gibt es unzählige Gebirgsbäche und kleinere Flüsse mit stärkerem Gefälle, wo man sogenannte Druckwasserkraftwerke bauen kann. So ein Kraftwerkshaus ist ein größeres Einfamilienhaus und kann im Jahr von 10 bis 100 GWh produzieren. Das entspricht wieder etwa 2500 bis 25.000 Haushalten. Die Kraft des fließenden Wassers ist unser einziger echter fast unbegrenzter Rohstoff und macht uns unabhängig. Wann endlich setzen wir diese Priorität und beschleunigen Bürokratie und Verfahren dramatisch? Das muss die Hauptforderung aller jener sein, die für die Klimawende eintreten. Nur das Wasser sichert uns eine CO2-neutrale Energiegewinnung. Unsere Chance ist nicht Reden, sondern Tun, frei nach Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
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