Das freie Wort

Die „grüne“ Energie à la française

Wenn es nach dem Willen Frankreichs und einiger osteuropäischer Staaten geht, dann soll Atomkraft und Erdgas „grüne“ Energie werden. Sie argumentieren mit der Notwendigkeit, dass sie damit eine leistbare, stabile und unabhängige Energie haben, die zudem noch mehrheitlich CO2-neutral ist. Die scheidende deutsche Kanzlerin forderte für Deutschland, dass Erdgas als Brückentechnologie klassifiziert wird, wenn also Frankreich für sich die Atomkraft als Brückentechnologie verlangt. Österreich würde in diesem Fall Rechtsmittel ergreifen, denn wir wollen weder Atomkraft noch fossiles Gas befürworten. Das posaunt unsere Umweltministerin Leonore Gewessler Richtung Brüssel. Man fragt sich nur, wer kennt schon Frau BM Gewessler und wer hört sie überhaupt an? Nicht nur Österreich will das Weltklima retten, auch andere Staaten Europas rufen den Klimanotstand aus! Was soll das eigentlich und was bringt das? Das Wort „Notstand“ ist für viele Leute negativ belastet, deshalb spricht man neuerdings von der „Klima-Dringlichkeit“. Die ganz großen „Umweltsünder“ aber verpflichten sich zu überhaupt nichts. Die Treibhausgas-Emissionen der EU-Staaten sollen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 1990 reduziert werden. Liebe Umwelt-Experten: CO2 ist das Grundnahrungsmittel unserer Pflanzen, die für uns den notwendigen Sauerstoff erzeugen. Wir haben also nicht zu viel CO2, sondern zu wenig Bäume, weil die zunehmende Weltbevölkerung – im Jahre 2050 werden es bereits 10 Milliarden Menschen sein – zu viel „Land“ versiegelt, zubetoniert oder ganz einfach niederbrennt. Eine CO2-Steuer ist daher ein Nonsens, die Vergeudung von Wald-, Acker- und Grünland sollte besteuert werden. Darüber sollte man einmal nachdenken!

Mag. Anton Bürger, per E-Mail

Erschienen am Do, 2.12.2021

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