Mich entrüstet immer mehr, wenn ich über Medien erfahre, dass verantwortungslose Wanderer und Bergsteiger gerettet werden müssen. Ich kann verstehen, dass Zubringer von Sesselliften und Gondeln dazu verleiten, für Ausflüge in den Alpen leichtes Schuhwerk zu tragen. Aber wenn ich sehe, dass Urlauber mit Flip-Flops, Sandalen und leichten Stoffschuhen auf den Almen über Steine stolpern und Bergspitzen für Gipfelkreuz-Fotos leicht besohlt erklimmen, dann ärgere ich mich gnadenlos. Regenbekleidung bei vorausgesagten Unwettern hat jeder Vernünftige dabei. Kraft-Überschätzung von längeren Touren könnte jeder unerfahrene Alpinist durch Erkundigung beim Fachmann ausschließen. Unsere Männer, Söhne, Freunde setzen mit ihrer aufopfernden und freiwilligen Tätigkeit im Dienste der Bergwacht und Bergrettung oftmals auch ihr eigenes Leben aufs Spiel. Ist es Gedankenlosigkeit, Arroganz oder gar Gleichgültigkeit, weil man ja gehört hat, dass eh qualifiziertes Fuß-Personal und sogar Hubschrauber für jeden Fall an Tag und Nacht parat stehen? Der Bergrettungsdienst hilft und rettet Verunglückte, Vermisste und jeden in Not Geratene, dabei auch leider die Egoisten der Berge! Ich wünsche mir an Ausgangspunkten von Wanderwegen Hinweisschilder, evt. sogar Verbotsschilder und Geldstrafen für das Tragen von Strandschuhwerk in unseren Alpenhöhen und saftige Rechnungen für selbst verschuldete Einsätze. Ich glaube, dass Österreichs beispielloses Hilfe-Angebot an Rettungsmaßnahmen einst im Grundgedanken für unschuldig in Not geratene Menschen in den Bergen angedacht war! Bademoden-Träger gehören an den Strand und nicht in 1500 m Berghöhe! Entschuldigung bitte!
Karin Freund, eine achtsame Bergwanderin, Kufstein
Erschienen am Mo, 2.8.2021
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