Lassen wir einmal all die politisch motivierten Argumente beim Thema Asyl weg. Jeder Österreicher ab einem bestimmten Alter hat sicher schon Erfahrungen mit irgendwelchen Ämtern. Dabei kann einem nicht entgehen, dass man fast immer einer Person alleine in ihrem Büro gegenübersitzt. Durch diese Situation ergibt sich zwangsläufig der Umstand, dass der Beamte oder die Beamtin mit einer Person konfrontiert ist, oft auch mehrmals, und dabei darauf angewiesen ist, dass sich der „Klient“ auch zivilisiert benimmt und nicht sogar Drohungen von sich gibt, weil ihm gewisse Regeln und Entscheidungen nicht gefallen. Somit ist es gar nicht so abwegig, dass ein Beamter existenzielle Entscheidungen treffen muss, die nicht richtig sind. Er kann aber ein persönliches Problem zur nächsten Instanz bzw. zur nächsten Person weiterleiten. So ist auch zu erklären, warum es derzeit so lange Zeit dauert, bis ein Asylverfahren zu einem Ergebnis kommen. Beamte sind auch nur Menschen, und Menschen neigen nun mal dazu, Ängste nicht zuzugeben oder durch diverse Handlungen, welche ihr Amt hergibt, weiterzuleiten.
Franz Wilding, Rutzendorf
Erschienen am Sa, 10.7.2021
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