Die „Blut-Regel“ im Pferdesport wird mit Beginn des kommenden Jahres abgeschwächt. Derzeit gilt noch: Wenn ein Springpferd blutet, darf es nicht starten. Der Weltverband FEI hat diese Regel jetzt gelockert.
Ab Jänner können leicht blutende Pferde starten, wenn sie eine tierärztliche Untersuchung bestanden haben. In der Dressur gilt hingegen weiter die bisherige Regel.
Kritik aus Deutschland
Der deutsche Verband ist gegen die Lockerung im Springreiten. „Ich halte das für einen klaren Fehler“, sagte dessen Präsident Martin Richenhagen. „Blut hat im Pferdesport nichts zu suchen.“ Das Thema stehe „sinnbildlich für unseren Umgang mit dem Pferd. Wenn ein Pferd durch den Reiter verursacht blutet, kann es nicht weiter am Wettbewerb teilnehmen. Das ist eine Frage des Respekts und der Verantwortung.“
Menschen, die den Pferdesport nicht kennen, sehen Bilder von Pferden mit Blut – und das löst Empörung aus. Und das zu Recht.
Martin Richenhagen, Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)
Richenhagen steht für eine Nulltoleranz-Haltung. „Wir müssen uns bewusst sein: Wir stehen unter Beobachtung. Menschen, die den Pferdesport nicht kennen, sehen Bilder von Pferden mit Blut – und das löst Empörung aus. Und das zu Recht. Wir wollen Pferdesport mit gesunden, glücklichen Pferden zeigen – nicht mit Pferden, die offensichtlich verletzt sind.“
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.