Laut Gesundheitsminister habe man sich bei den Impfungen auf eine gemeinsame europäische Vorgangsweise geeinigt. „Einzelgänge“ seien weder effektiv noch vertrauensbildend. Anscheinend ist Bundeskanzler Kurz bei dieser Vereinbarung nicht dabei gewesen. Zunächst war er mit der dänischen Regierungschefin im Alleingang in Israel. Dann schickte er mit einigen anderen EU-Mitgliedern einen Brief nach Brüssel und verlangte einen Sondergipfel, obwohl ein solcher ohnehin für Ende März geplant ist. Jetzt organisierte er ein Treffen mit seinen Amtskollegen aus Bulgarien, Tschechien und Slowenien in Wien. An dieser Konferenz haben per Videokonferenz auch Kroatien und Lettland teilgenommen. Waren die von Anschober erwähnten „Einzelgänge“ gar eine Retourkutsche gegen Kurz? Ohne unseren Freunden aus Bulgarien, Slowenien oder Kroatien usw. nahezutreten: Warum bemüht sich Kurz, gerade mit diesen doch nicht so einflussreichen Staaten um einen Schulterschluss? Ist er vielleicht zur Erkenntnis gekommen, dass er in der EU doch nur ein Leichtgewicht ist und er dort nicht das Sagen hat, wie er es sich in Österreich vom kleinen Koalitionspartner und der ihm hörigen türkis-schwarzen Fraktion ausbedungen hat?
Peter Grandits, Stinatz
Erschienen am Sa, 20.3.2021
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