Das freie Wort

Stiefkind Gastronomie

Seit 8. Februar ist der dritte harte Lockdown beendet, und der Handel, Schulen, Dienstleistungsbetriebe können wieder ihre Tore öffnen. In den Städten konnte man beobachten, wie sich entgegen der aufgetragenen Vorsichtsmaßnahmen Menschenschlangen vor Geschäften bildeten, um nur ja kein in den Medien groß angekündigtes Sonderangebot zu versäumen. Restaurants, Gasthäuser und Cafés müssen sich allerdings weiterhin in großer Geduld üben, es wurde den Betreibern nicht einmal ein Ende der Schließungen in absehbarer Zeit in Aussicht gestellt, man will ja keine Hoffnungen wecken, die man dann nicht erfüllen könnte. Wahrscheinlich hat man vor, auch noch das Osterfest einzuschließen, da ja bekanntlich Familien gerne zu Ostern gemeinsam in ein Lokal essen gehen. Aber bis zum Osterfest dauert es noch fast zwei Monate, und bis dahin könnte bei nicht sinkenden Corona-Infektionen infolge der neuen Mutation des Virus sogar noch ein vierter harter Lockdown drohen und die Endlosschließung der Gastronomie ihre Fortsetzung finden, was im Endeffekt zum endgültigen Aus vieler Betriebe führen würde. Dabei wäre es gerade in der Gastronomie leichter, Vorkehrungen vor zu großem Ansturm zu treffen, indem man z. B. maximal 5 Personen an einem Tisch Platz nehmen ließe, sollte eine Familie oder Gesellschaft größer sein, könnte man die Tische mit einem Sicherheitsabstand voneinander trennen, Maskenpflicht beim Eintritt und Verlassen des Lokals würde auch niemand mehr stören, man kann sich die Anzahl der Gäste durch vorherige Tischbestellung auch gut einteilen, und es würde sicher zu keinen Warteschlangen vor den Lokalen kommen. Die Gastronomie hat während der Lockdowns ihren Stammkunden weiterhin ermöglicht, Speisen zu bestellen und abzuholen, obwohl es sich großteils für sie finanziell nicht ausgezahlt hat, aber es war ihr ein Bedürfnis, ihre Stammkunden nicht zu verlieren. Das ist jetzt der „Dank“ dafür – dass sie so im Stich gelassen wird.

Elisabeth Grill, per E-Mail

Erschienen am Fr, 12.2.2021

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