In einer Demokratie kontrolliert die Opposition üblicherweise die Arbeit der Regierung, zeigt mit stichhaltigen Argumenten deren Fehler auf, um dann vielleicht bei den nächsten Wahlen durch Zugewinne von Stimmen selbst Regierungsverantwortung zu übernehmen. Anders in Österreich. Außer dass bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit die Regierungsarbeit und besonders die Leistungen unseres Bundeskanzlers mit vollkommen unreflektierten und untergriffigen Argumenten heruntergemacht werden, machen sich SPÖ, FPÖ und Neos eigentlich nur lächerlich. Frau Rendi-Wagner faselt von einem unfinanzierbaren „Kraftpaket für Österreich“, die FPÖ ist mit sich selbst beschäftigt, sonst grundsätzlich gegen alles und negiert nahezu in Trump-Manier die Corona-Krise. Und auch die Neos haben außer einer ständig süffisant grinsenden Parteivorsitzenden und einer Abgeordneten Krisper, die beim Ibiza-Untersuchungsausschuss mit ihrem „Oasch“-Sager die Diskussionskultur gegen null gehen lässt, reichlich wenig zu bieten. Stattdessen werden nachweisliche Erfolge der Regierung kleingeredet – etwa der erstmalig ernsthafte Widerstand Österreichs gegen Diktate aus Brüssel, der den Österreichern einiges an Steuergeld erspart, oder die nach wie vor vorbildlichen Corona-Zahlen. Den Gipfel der Lächerlichkeit stellt jetzt die Skandalisierung einer Aussage unseres Bundeskanzlers dar, in der er eine Puls-4-Moderatorin nach deren provokanten Fragen auf das Vorhandensein des eigenen Hirns hinweist. Bei dieser Oppositionsarbeit braucht sich die gegenwärtige Regierung wirklich keine Sorgen um die nächsten Wahlen zu machen.
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