Die Lösung ist doch ganz einfach! Dieses Schiff fährt unter norwegischer Flagge. Also möge sie doch die „Geretteten“ auch nach Norwegen schiffen! Oder aber zurück auf das afrikanische Festland, von wo die „Geschleppten“ ins Meer aufgebrochen sind und sicherlich auch, nach Absprache mit den Schleppern (eine reine Vermutung von mir), auch aus den dortigen Hoheitsgewässern gefischt wurden. Bevor so ein Schiff in der Absicht aufbricht, Afrikaner in Seenot auszumachen, um diese nach Europa zu schleppen, sollten sie eben vorher abklären, wohin sie die „Geretteten“ bringen können. Denn das Ganze ist ein beinhartes Geschäft der Schlepper und kein „Wünschdirwas“! Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Verantwortlichen, die das Schiff, seine Besatzung und die „Hilfs- oder Schleppertätigkeit“ finanzieren, auch die Finanzierung der Geretteten, und die volle Verantwortung für ihr weiteres Handeln übernehmen. Dann wird es sicherlich Länder geben (auch in Afrika), die diese Flüchtlinge gerne aufnehmen. Aber eine Wunschdestination wird dadurch ausgeschlossen. Und das wiederum wird die Flüchtlinge nicht freuen.
Hannes Loos, Purkersdorf
Erschienen am Di, 7.7.2020
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