Mit der ständig behaupteten Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen, zuletzt am „Equal-Pay-Day“ ziemlich massiv, wird ein Problem thematisiert, das in dieser Form nicht besteht. In der Privatwirtschaft werden Jobs ausbildungsspezifisch und geschlechtsneutral mit einem definierten Jahreseinkommen ausgeschrieben und vergeben. Im öffentlichen Dienst gilt das einheitliche Gehaltsschema gleichermaßen für Frauen und Männer und unterscheidet sich vor allem durch Ausbildung und Funktion. Die Unterschiede in der Gesamtstatistik ergeben sich größtenteils daraus, dass weibliche Arbeitnehmer familienbedingt häufiger Teilzeitarbeiten nachgehen beziehungsweise oft keine durchgehenden Arbeitsbiografien haben und Kindererziehungszeiten bei den Pensionen nur mangelhaft angerechnet werden. Glücklicherweise gibt es trotzdem genug Frauen, die sich um Kinder kümmern, denn sonst würde es um die Zukunft dieses Landes noch düsterer bestellt sein. Halbwahrheiten werden auch durch ständiges Wiederholen nicht wahrer und Probleme durch permanentes Lamentieren nicht gelöst, denn wenn man dieses Problem beseitigen möchte, muss man die Familienarbeit evaluieren und auch faktisch entsprechend aufwerten.
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