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Veranstalter machtlos

Kopfschmerzen in Hinblick auf die WM 2026 in USA

FIFA Klub-WM
25.06.2025 11:36

Nach schon fünf Spielunterbrechungen wegen aufkommender Unwetter bei der Klub-WM in den USA blickt die FIFA bereits mit leichten Sorgen auf die WM-Endrunde im kommenden Jahr. Die Partie zwischen Auckland und den Boca Juniors wurde am Dienstag für fast eine Stunde unterbrochen, da ein heftiges Gewitter drohte. Salzburgs Auftritt gegen Pachuca war für mehr als eineinhalb Stunden unterbrochen worden. Gegen den „American Summer“ ist der mächtige Fußball-Weltverband machtlos.

„Es war ein sehr schwieriges Spiel mit einer längeren Unterbrechung, die man so nicht gewohnt ist“, sagte Salzburgs Karim Onisiwo über die doch ungewöhnlich lange Unterbrechung bei der Partie in Cincinnati. Für Österreichs Vizemeister hatte dies auch Folgen nach der Partie. Die „Bullen“ kamen schließlich erst um 3.30 Uhr Ortszeit im Quartier an. Über zwei Stunden dauerte es in Orlando, ehe Benfica gegen Auckland wieder angepfiffen wurde. „Das war das längste Spiel meiner Karriere“, sagte Benficas Trainer Bruno Lage danach. Auch in New Jersey und zuletzt Nashville kam es zu Unterbrechungen. Nicht nur Fans, auch TV-Stationen beobachten dies angespannt. Eine WM mit sich überschneidenden Partien entspricht nicht den Idealvorstellungen.

„American Summer“ als Herausforderung
Die extreme Hitze des amerikanischen Sommers mit Temperaturen von deutlich über 30 Grad vor allem im Nordosten wird bei der Klub-WM ebenso wie einströmende Kaltfronten Begleiter bleiben – die perfekte Melange für rasch aufziehende Gewitter. Die FIFA hat in Einklang mit der Gesetzeslage in den einzelnen Bundesstaaten die Regel ausgegeben, wonach laut Wetterprotokoll die Spiele unterbrochen werden, sollte sich im Radius von zehn Meilen (rund 16 km) um das Stadion Gewitterzellen bilden. „Weather Delay“ heißt es dann auf den Anzeigetafeln. Die Spieler müssen dann in die Kabinen, die Zuschauer im Innenbereich des Stadions oder auch außerhalb Schutz suchen.

Auch die Spieler von Benfica und Auckland City mussten sich gedulden.
Auch die Spieler von Benfica und Auckland City mussten sich gedulden.(Bild: AP/AP Photo/John Raoux)

Ungewöhnlich ist dies für diese Jahreszeit nicht. „Was man jetzt beobachten kann, ist sehr typisch“, sagte der Meteorologe Ben Schott vom National Weather Service (NWS) gegenüber dem Sportportal „The Athletic“. „Im kommenden Jahr wird es vielleicht das gleiche sein.“ Für die WM, die die USA mit Mexiko und Kanada veranstaltet, arbeitet die NWS mit der FIFA seit Monaten Pläne aus, um für 2026 gewappnet zu sein.

FIFA beobachtet Wetterlage genau
Laut Schott, der als Berater der FIFA und der WM-Task-Force im Einsatz ist, wurde ein Wetter-Gefahrenplan entwickelt, der dem Weltverband vorgelegt wurde. „Darin sind die möglichen Bedrohungen in jeder der Städte, in denen die Weltmeisterschaft stattfindet, aufgeschlüsselt.“ Von den bisher bei der Klub-WM betroffenen Arenen ist jedenfalls mit dem MetLife Stadium in New Jersey, in dem im kommenden Jahr das Finale steigt, nur eine auch eine WM-Spielstätte.

Ausländische Fans rät Schott bereits, sich auf den WM-Besuch einzustellen. Die FIFA plant, ihre Wettervorhersagen in vielen Sprachen zur Verfügung zu stellen. Viele Menschen seien mit dem amerikanischen Sommer nicht vertraut, so Schott. „Sie wissen nicht, wie schnell es gehen kann von einem sonnigen Tag zu einem signifikanten Wetterereignis in nur wenigen Minuten. Das ist etwas, das wir sehen können, und wir werden sicherstellen, dass wir darüber berichten.“

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