Nun ist es also doch ans Tageslicht gekommen: Die Post AG verkauft die Profile von mehr als drei Millionen Österreichern. Das hat ein Datenansuchen der Rechenplattform Adendum ergeben. Profile werden berechnet, zugekauft und verglichen, bis sich ein möglichst genaues „Bild“ ergibt. Hat man diese Daten, so ist es natürlich möglich, mit Hilfe dieser gezielte Meinungsmanipulation zu betreiben. Besonders bedenklich ist dabei der Faktor Parteiaffinität, da es sich um eine besonders geschützte Datenkategorie handelt. Der „Verkauf“ von Adressen soll jährlich zehn Millionen bringen. Man darf sich aber nicht wundern, denn wir sind auch selbst schuld. Wenn man beim Kauf eines Liegestuhles den Namen, die Adresse und das Geburtsdatum bekanntgibt, braucht man sich darüber nicht aufregen, dass irgendjemand über seine persönlichen Daten Bescheid weiß. Auch ein Profil mit allen Daten bei Facebook ist nicht anonymitätsfördernd. Als Konsument sollte man sich einfach auch gegen das schon als selbstverständliche Abfragen von persönlichen Daten zur Wehr setzen und diese „Ausfragerei“ einfach nicht mitmachen.
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