Das freie Wort

Eine Botschaft an die Welt

Wie jedes Jahr durften wir am 1. Jänner die wunderschönen Klänge des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker genießen, welches unter der Leitung des herausragenden und überaus sympathischen Dirigenten Christian Thielemann zu einem musikalischen Höhepunkt erstrahlte. Auch das Programm, in welchem die „Sträuße“ dominant vertreten waren, konnte kaum besser ausgewählt werden. Vierzig Millionen Menschen durften diese musikalische Botschaft der Wiener Philharmoniker, die in nahezu einhundert Länder unserer Erde ausgestrahlt wurde, genussvoll entgegennehmen, und ich denke, dass diesem einzigartigen Orchester zugestanden werden muss, der mit Abstand erfolgreichste Botschafter Österreichs zu sein. Mit dem Neujahrskonzert geht eine Friedensbotschaft um die Welt, die schöner, eindrucksvoller und nachhaltiger nicht sein könnte. Es ist die Sprache der Musik, die über alle Kontinente hinweg von den Menschen verstanden wird, und ihre Ausdruckskraft ist mit den schönsten Worten unerreichbar. Gerade in unserer bewegten, von Unsicherheit geprägten Zeit, wo die Zeichen wieder auf militärische Aufrüstung stehen und die großen Staatenlenker sich nicht unbedingt den Weltfrieden als oberstes Ziel gesetzt haben, kommt der Musik und einem Konzert wie diesem eine große völkerverbindende Rolle zu. Der bekannte französische Schriftsteller Victor Hugo sagte einmal: „Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ Treffender kann man Musik nicht beschreiben. Und tatsächlich ist es auch im täglichen Leben so. Es gibt kaum eine Feier, die ohne eine musikalische Umrahmung abläuft. Ob privat oder hochoffiziell, die Musik nimmt dabei ihren festen Platz ein und ist in der Lage, zu jedem Anlass die richtigen „Worte“ zu finden. Als Österreicher dürfen wir stolz sein auf die Wiener Philharmoniker und die zahlreichen weiteren hervorragenden Orchester unseres vergleichsweise kleinen Landes, welches sich jedoch auf dem Gebiet der Musik zweifellos zu den ganz großen zählen darf. Hoffen wir alle, dass diese wunderbaren Klänge ihre friedvolle Wirkung nicht verfehlen und auch jenen tief ins Herz gehen, die über das Schicksal unserer Welt entscheidend mitbestimmen. Die Harmonie der Musik wäre ein leuchtendes Beispiel für die Gestaltung einer friedlichen Welt.

Franz Zwickl, Muthmannsdorf

Erschienen am Do, 3.1.2019

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