Das freie Wort

Wolfgang Ambros und die Meinungsfreiheit

Der geniale Liedermacher (OK, Josie Prokopetz usw. haben oft mitgeholfen) Ambros hat der „Süddeutschen Zeitung“ zur Überbrückung der sommerlichen Saure-Gurken-Zeit ein Interview über unsere Regierung gewährt. Alles in Ordnung, es gilt bei uns ja Gott sei Dank das Recht auf freie Meinungsäußerung für alle, so auch für Künstler. Er ist ja auch nicht der einzige Künstler, er ist in guter Gesellschaft mit Fendrich, Krassnitzer usw. Wenn nun viele das bekritteln, ist das auch wieder ihr gutes Recht auf freie Meinungsäußerung. Künstler haben’s aber schwerer, stehen sie doch selbst genauso im Rampenlicht wie die Politiker. Kritik gegen ihre politische Meinung könnte sich ungerechterweise auch auf ihr fachliches Wirken übertragen. Was im Falle Ambros’ auch sofort ersichtlich wird. Da wollen ehemalige Fans ihre Platten von Ambros vernichten, bezeichnen ihn als Trinker usw. Ich denke halt dazu: „Schuster, bleib bei deinem Leisten.“ Warum spricht ein Sänger im Interview? Warum kommt er nicht auf die Idee, uns mit einem neuen Lied zu beglücken? Die Platte würde auch der Ambros-Plattenvernichter zu seiner Sammlung legen. Und es wäre mehr Kohle drinnen als für ein Interview.

Ing. Karl Stebler, Matzendorf

Erschienen am Do, 9.8.2018

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