Wenn man liest, dass die EU und die Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) über den Import von 99.000 Tonnen Rindfleisch in die EU verhandeln, ist das inakzeptabel, und ein Importverbot nach Österreich muss verhängt oder die Importe zumindest minimiert werden. Unsere Almen sind der letzte ökologische Lebensraum in Europa, der voll intakt ist. Auf unseren Almen ist alles wirklich Natur, da schmeckt noch ein Glas Milch oder das Butterbrot, weil es keine Chemie gibt, und es ist das letzte Rückzugsgebiet für jede Menge Tiere und da besonders für Bienen, Hummeln und andere Insekten (Insektensterben). Mit jeder aufgelassenen Alm, die zuwächst, stirbt ein Stück Österreich. Die Vielfalt unserer Natur ist leider fast nur noch auf den Almen vorhanden. Wir Österreicher müssen dankbar sein, dass es noch Almen gibt, die bewirtschaftet werden und für die Wanderer der Traum von intakter Natur und Erholung sind und noch den Effekt haben, dass der Tourismus davon profitiert. Daher kann ein Kilo Rindfleisch in Österreich ruhig ein wenig teurer sein, das muss uns der Erhalt dieser traumhaften Natur wert sein, denn es sagt alles, dass viele Deutsche im Grenzraum ihr Rindfleisch in Österreich kaufen, weil es besser schmeckt und die Qualität stimmt, und wir Österreicher sollen auf diese Qualität verzichten, weil sich einige Funktionäre in Brüssel eine goldene Nase mit dem importierten Rindfleisch verdienen wollen, das mit Antibiotika und Hormonen vollgestopft ist.
Heinrich Metz, Gmunden
Erschienen am Di, 12.6.2018
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