Lauscht man den Medienberichten, so bewegt sich derzeit die Zuwanderung neuer Asylwerber unter den gefürchteten Obergrenzen, also alles weitgehend im grünen Bereich. Etwa 1000 bis 1500 Neuankömmlinge im Monat hört sich nicht so schlimm an und klingt durchwegs verkraftbar. Waren es im Jahr 2015 doch an die 90.000, die uns faktisch überflutet haben. Bei all diesen doch so beruhigenden Worten geht leider eine Tatsache unter, dass sich all die Asylwerber der letzten Jahre nicht in Luft auflösten und der Großteil von ihnen noch immer von Österreich versorgt wird! Mit anderen Worten, zu den Zehntausenden im Land kommen nach wie vor weitere Menschen hinzu! Diesen Umstand möchte ich endlich einmal verinnerlichen, denn es wird medial der Eindruck vermittelt, es handle sich um einen Asylfluss: Auf der einen Seite kommen neue Personen rein, auf der anderen verlassen sie uns wieder. Allerdings dieser „Abfluss“ tröpfelt nur, und es ist zu befürchten, dass alsbald das Sammelbecken, wie auch die Duldsamkeit der Österreicher, übergeht!
Odo Döschl, Leopoldsdorf
Erschienen am Di, 12.6.2018
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