Die Zustände in einer Welser Einrichtung für verhaltensauffällige Kinder sind recht merkwürdig, was ist los in diesem Saftladen? Zurzeit residieren in dem Haus einer privaten Einrichtung acht schwer erziehbare Buben. Der Betreiber bekommt 5400 Euro pro Kind und Monat vom Steuerzahler geschenkt. Das sind nach Adam Riese mehr als 43.000 Euro. Doch was wird geboten, was ist die Leistung? In dieser heruntergekommenen Bude werden Drogen konsumiert, was machen eigentlich die Betreuer den ganzen Tag, was ist das für ein Schlendrian? In der Früh wird bei den schulpflichtigen Kindern höflich angefragt, ob eventuell jemand in die Schule möchte. Das Interesse scheint sich in Grenzen zu halten. Bei einer Drogen-Razzia lagen um 8.40 Uhr immerhin sieben Schüler friedlich schlummernd in ihren Bettchen. Es hat also nur ein Einziger den beschwerlichen Weg in den Unterricht auf sich genommen, so ein Streber. Unfassbar, was soll man dazu sagen? Hilflos, mit geballter Faust im Hosensack müssen wir zusehen, wie großzügig und sinnlos hier unser Steuergeld verpulvert wird.
Werner Schupfer, Attnag-Puchheim
Erschienen am Mo, 28.5.2018
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