Anlässlich der berührenden Rede von Arik Brauer bei der Gedenkfeier der Regierung und seiner Geste der Versöhnung und Toleranz möchte ich an den großen Wissenschafter und Humanisten Viktor Frankl, der selbst in einem KZ war, dessen ganze Familie in einem solchen ermordet wurde, erinnern. In einer großartigen Rede 1988 auf dem Rathausplatz vor mehr als 40.000 Menschen sagte er, es gebe unabhängig von Rasse und Religion nur „Anständige“ und „Unanständige“, aber keine Kollektivschuld. In vielen Gesprächen, die ich als Verleger die Ehre hatte, mit dem Begründer der dritten Wiener Schule der Psychotherapie zu führen, erfuhr ich, dass er sich weltweit, besonders in den USA und Israel, für Versöhnung und Toleranz einsetzte. Persönlichkeiten wie Arik Brauer und Viktor Frankl sind Vorbilder, die mit ihrem Bekenntnis zur Toleranz und Versöhnung zu einem friedlichen Miteinander der Gesellschaft beitragen. Die parteipolitischen Hetzer, die mit ihren gehässigen Reden nur Zwietracht säen, sind unbedeutend und sollten ignoriert werden.
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