Ob die Jugendlichen wirklich etwas mit den Brand zu tun hätte, stehe allerdings noch nicht fest, erklärte der Polizist. Treffen von Burschen und Mädchen seien an diesem Ort nichts Ungewöhnliches. Generell gehe man bei den Brandstiftern allerdings von einer kleinen Gruppe und nicht von einem Einzeltäter aus.
Feuer war reiner Vandalenakt
Ein klar erkennbares Motiv gebe es nicht, es dürfte sich um einen reinen Vandalenakt handeln, betonte der Ermittler. Dahinter stecke allerdings eine überlegte Tat und keine spontane Handlung, dafür spreche die Vorgehensweise. Alles in allem gehe man von einer "Blödheit im alkoholisierten Zustand" aus. So wurden frische Bierdosen und noch ungezündete Knallkörper am Tatort gefunden. Davon erhoffen sich die Ermittler DNA-Spuren und Fingerabdrücke.
In Brand gesetzt wurde das Kongressbad laut den bisherigen Ermittlungen mit Zeitungspapier und Schwarzpulver aus Knallkörpern. Passanten bemerkten das Feuer gegen 2.00 Uhr. Der berühmte monumentale und denkmalgeschützte Eingangsbereich des Freiluftbades entlang der Julius-Meinl-Gasse war von dem Brand nicht betroffen.
Glück im Unglück
Der Brand war nach Angaben des Leiters der Wiener Bäder, Werner Schuster, "nicht so schlimm wie man annehmen könnte". Er betonte, dass die Eröffnung der Badesaison am 2. Mai "keinesfalls gefährdet ist". Für die Saisongäste, deren Kabinen in Schutt und Asche liegen, werde man sich um ein Ersatzquartier bemühen.
"Es war Rettung in letzter Sekunde"
Entscheidend sei das schnelle Eintreffen der Feuerwehr gewesen. "Sonst wäre auch das Hauptgebäude in Gefahr gewesen. Es war Rettung in letzter Sekunde", so der Bäder-Chef.
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