Ein Pool für dich

Echt cool der eigene Pool – oder?

Wohnkrone News
20.03.2008 15:16
Auch wenn die Temperaturen noch gar nicht einladend sind: Die nächsten heißen Tage kommen bestimmt und damit auch die Spaßsaison glücklicher Poolbesitzer. Galt der private Badespaß noch bis vor wenigen Jahren als Luxus der Oberklasse, so sorgt heute eine Reihe von günstigen Angeboten für leistbare Erschwinglichkeit. Was bei Schwimmbecken allerdings noch immer relativ zu sehen ist. Eines gilt allerdings in jedem Fall: Gute, rechtzeitige Planung ist der halbe Erfolg – und für künftige Schwimmbadbesitzer heißt es nun handeln.

Wer in diesem Sommer schon private Wasserfreuden im eigenen Garten genießen will, muss auf jeden Fall investieren, will man nicht mit einem aufblasbaren Becken das Auslangen finden. Investieren muss man aber nicht nur Geld, sondern auch kräftig Zeit, um sich bereits im Vorfeld das nötige Basiswissen über verschiedene Angebote, Vor- und Nachteile unterschiedlicher Beckentypen und gegebenenfalls den Umgang mit Planern, Bau- und Lieferfirmen zu verschaffen.

Cooler Spaß – und coole Rechnung
Am Anfang aller Überlegungen steht im Idealfall zunächst einmal die selbstkritische Frage: Braucht man es denn wirklich? Und wie viel ist der Spaß dann im Alltag wert? Wobei es vorteilhaft ist, sich nicht nur gedanklich bereits freudig in die eigenen kühlen Fluten zu stürzen, sondern eine objektive Auflistung aller Kosten sowie der  Vor- und Nachteile zu erstellen. Zumindest, wenn man finanziell nicht baden gehen will. Naturgemäß fallen diese Vernunftsüberlegungen in den wettermäßig kühlen Wochen noch sehr viel leichter und auch das spricht dafür, sich jetzt mit dem Thema Schwimmbad zu befassen.

Neben den Anschaffungskosten müssen noch die laufenden (nicht unbeträchtlichen!) Kosten für Strom, Wasser, Wartung und die für die Reinigung erforderlichen Chemikalien und Geräte berücksichtigt werden.

Allen Klimaforschern zum Trotz, die immer längere und heißere Sommer voraussagen – in unseren Breiten ist es noch immer sinnvoll, sich Möglichkeiten der Beckenbeheizung (und deren Zusatzkosten) zu überlegen.

Neben dem Geldaufwand ist der laufende Betrieb eines Schwimmbeckens aber auch mit entsprechendem Zeitaufwand verbunden. Denn nur ein wirklich gepflegtes Schwimmbad ist auch ein einladendes – und gesundes. So gut wie täglich sollten jedenfalls Verunreinigungen etwa durch Blätter aus dem Pool entsorgt werden und nach jedem Sommergewitter oder kräftigeren Wind ist eine größere Säuberungsaktion angesagt. Das Filtersystem ist das Herzstück des Pools und verlangt daher ebenfalls dementsprechende Betreuung und Pflege. Und nicht zu vergessen: Die Beckenwasserpflege, die, soll das Wasser dann auch tatsächlich einen gesunden ph-Wert aufweisen und frei von Veralgungen sein, entsprechendes Know-how der stolzen Schwimmbad-Besitzer voraussetzt.

Sonne, Wind und Sicherheit
Ein möglichst sonniger Platz für das Becken ist nicht nur einladend, sondern auch Voraussetzung für eine möglichst rasche Erwärmung des Wassers und somit auch der Senkung von etwaigen Beheizungskosten.

Ebenfalls vorteilhaft ist es aber, nicht nur Sonnenausrichtung, sondern auch Windverhältnisse in die Planung miteinzubeziehen. Vor allem auch aus Gründen der Verunreinigung (Blütenpollen, Laub oder Staub). Auch noch so attraktive Laubgewächse oder Sträucher eignen sich daher nur sehr beschränkt als Wind- oder Sichtschutz.

Sinnvoll ist es, im Beckenumgang eine rutschfeste Befestigung aus Keramik, Betonplatten oder Pflastersteinen zu erstellen, mit leichtem Gefälle zum Becken ansteigend verlegt, sodass starker Regen oder Schmutz nicht automatisch ins Becken gelangen können.

Ganz wichtig sind ausreichende Sicherheitsüberlegungen, vor allem auch dann, wenn Kinder oder Tiere im Haus sind. Vor allem Kleinkinder fühlen sich von Wasser geradezu magisch angezogen und laufen daher Gefahr, aufgrund ihres noch nicht völlig ausgeprägten Gleichgewichtsinns ins Wasser zu fallen.

Selbstbau oder Firmenbeauftragung?
Zwar kann man kräftig Geld sparen, wenn man selbst Hand anlegt, doch ratsam ist dies nur für geschicktere Heimwerker. Denn, so sind sich alle Experten einig: Der Selbstbau eines Pools ist kein Kinderspiel. Vor allem dann, wenn man an ein aufwändigeres Becken (z.B. gemauert) denkt. Gute und preisgünstige Selbstbausätze, die auch relativ einfach aufzustellen sind, gibt es heute in ausreichender Anzahl und auch, wenn sie optisch vielleicht nicht alle Stückeln spielen, den Zweck der Abkühlung erfüllen sie allemal.

Eine Fachfirma mit dem Poolbau zu beauftragen, ist zwar um einiges teurer, empfiehlt sich aber immer dann, wenn bauliche Besonderheiten vorliegen (z.B. Hanglage) und wenn man auf umfassende Beratung, Garantien und späteres Service Wert legt. Denn alle seriösen Firmen stehen nach Fertigstellung des Pools für Fragen des laufenden Betriebs, der Reinigung und für umfassende Serviceleistungen (z.B. Winterdichtmachen des Beckens) zur Verfügung.

Ein echtes Stück Natur
Besonders beliebt sind in den letzten Jahren die Schwimmteiche geworden. Voraussetzung für dieses echte Stück Natur ist entsprechender Platz – 50 Quadratmeter sollten eingeplant werden - und ein ausreichendes Budget. Denn, obwohl es auch hier zwischenzeitlich einige Bausätze und Anleitungen zum Selbstbau gibt, so raten doch alle einschlägigen Experten nachhaltig, zumindest bei der Planung und Anlegung auf den Rat erfahrener Fachleute nicht zu verzichten. Ein echter Schwimmteich fasziniert durch Natur pur, die ein klug durchdachtes und dann auch einwandfrei funktionierendes Ökosystem voraussetzt. Und zwar von Beginn an. Die höheren Anfangsinvestitionen durch Beiziehung eines Fachmannes rechnen sich allerdings im Betrieb rasch durch geringe Wartung und Erhaltungskosten.

Eine spätere Sanierung hingegen ist nicht nur sehr kosten- und zeitaufwendig, sondern vor allem auch nicht immer einfach.

Wer allerdings über entsprechend Platz und Budget verfügt, hat damit mit Sicherheit eine ganz besondere Attraktion in seinem Garten sowie ein gesundes und natürliches Schwimmvergnügen.

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