Heuer ist der 100 Todestag von Musiker Karl Grell. In Döbling gibt es eine Gedenkstätte, die aber völlig zugewuchert ist. Nach einer missglückten Schnittaktion ist es nun noch schlimmer.
Der Stadt war es im Jahr 2004 Ehrensache, ein Denkmal für den bedeutenden Wiener Komponisten und Dirigenten Karl Grell (2003) in der Daringergasse 10 in Döbling zu errichten. Da es sich um ein Grundstück von Wiener Wohnen handelt, obliegt die entsprechende Pflege ebenfalls der Stadt.
Das hat aber nicht immer funktioniert, weshalb die Tochter Renate Grell und ihr Mann als Hobbygärtner eingesprungen sind. Beschwerden bei Wiener Wohnen hat das Ehepaar über die Jahre viele eingereicht, gebracht haben sie meist nichts. Vor zwei Jahren sind sie dann von Döbling nach Penzing umgezogen und der Weg für die Pflege des Denkmals wurde zu weit. Ausgerechnet kurz vor dem 100. Geburtstag des Musikers wächst das Grün ungebremst. Kritik kommt von FPÖ-Kultursprecher Lukas Brucker: „Es ist eine Schande, dass Wiener Wohnen das Ehrengrab dieses großen Wiener Künstlers verfallen lässt, obwohl die Familie seit über einem Jahr auf die Missstände hinweist. Ich fordere Stadträtin Kathrin Gaál auf, sofort einzugreifen und die dauerhafte Pflege des Grabes sicherzustellen.“
Stadt veranlasst umgehende Pflege und Nachbetreuung
Erst nach einer Anfrage der „Krone“ kam Bewegung in die Sache. „Wir bedauern zutiefst, dass es offenbar zu Verzögerungen gekommen ist. Wir haben umgehend veranlasst, dass Mitarbeiter der Hausbetreuung die Grabstelle pflegen und falls notwendig auch eine Nachpflanzung durchgeführt wird“, heißt es. Und tatsächlich wurde Wort gehalten, wie sich Frau Grell gemeinsam mit der „Krone“ überzeugen konnte.
Und tatsächlich wurde Wort gehalten, wie sich Frau Grell gemeinsam mit der „Krone“ überzeugen konnte: „Ich bin überglücklich, dass sich alles noch rechtzeitig ausgegangen ist.“
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