Einen stundenlangen Bergrettungseinsatz löste eine vierköpfige Gruppe junger Litauer aus, die beim Abstieg vom Kalmberg bei Bad Goisern (OÖ) in Bergnot geraten und total erschöpft war. Insgesamt 18 Helfer beteiligten sich in der Nacht auf Dienstag an der Rettung der jungen Wanderer.
Die vierköpfige Gruppe aus Litauen hatte am Montag von Bad Goisern ausgehend eine Wanderung zur Goiserer Hütte am Hohen Kalmberg unternommen. Gestartet wurde um 11 Uhr am Parkplatz Stroblanger. Vier Stunden später, gegen 15 Uhr, erreichten die jungen Wanderer die Hütte.
Orientierungsprobleme
Nach einer kurzen Rast ging es weiter zum Gipfel des Hohen Kalmbergs. Von dort wollten die Litauer dann über die sogenannte Tiefe Scharte absteigen. Dabei kam es zu Orientierungsproblemen: Die Wegfindung gestaltete sich zunehmend schwierig und das Quartett kam nur sehr langsam voran.
Gegen 21.30 Uhr setzte die Gruppe schließlich den ersten Notruf ab. Die vier waren bereits entkräftet und aufgrund der Dunkelheit verirrten sie sich. Mittels GPS-Koordinaten konnten die Litauer auf einer Seehöhe von 1700 Metern östlich des Niederen Kalmbergs lokalisiert werden.
Schneller Voraustrupp
Ein Team der Bergrettung Bad Goisern stieg mit einem schnellen Voraustrupp zu den Wanderern auf, die sie auch fanden. Vor Ort wurde dann entschieden, die Gruppe zurück über die Kalmberge zur Goiserer Hütte zu bringen, von wo sie mit Einsatzfahrzeugen zurück ins Tal gebracht werden konnte.
Um 4.30 Uhr war der Einsatz beendet. Insgesamt 18 Mitglieder der Bergrettung Bad Goisern, eine Polizeistreife und ein Alpinpolizist waren mit der Rettungsaktion beschäftigt.
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