Dabei hatte Adelboden für Matt alles andere als ideal begonnen. Zunächst der Ausfall im Riesentorlauf und dann kehrten beim Slalom-Einfahren auch noch die starken Rückenschmerzen zurück. "Ein Bandscheibenvorfall, der ab und zu akut wird." Ein verdrehter Wirbel und eine Muskelverkrampfung im Lendenbereich machen dem 28-Jährigen schon seit längerem immer wieder Probleme. "Da heißt es Zähne zusammenbeißen", so Matt, der vor dem zweiten Lauf Schmerzmittel nahm und natürlich auch in Wengen starten will.
Das einzig Positive: "In der Rennposition sind die Schmerzen am erträglichsten." Bis zur Super-Kombi am Freitag und dem Slalom am Sonntag sind aber nun vor allem seine Physiotherapeuten am Zug. "Es muss alles gelockert, die Wirbelsäule geradegerichtet und die Spannung rausgenommen werden." Warum Matt wie vor einem Jahr (Rang drei) ausgerechnet in Adelboden wieder in die Erfolgsspur fand, ist für Matt leicht erklärt.
Mario mag's steil
"Im Jänner kommen immer die steilen Hänge. Und je schwieriger, desto besser für mich. Weil dann muss man sauber Skifahren, und das kommt mir entgegen." Deswegen kann man sich bei Matt in Wengen, Kitzbühel und Schladming wieder auf einiges gefasst machen. Zudem hat er - wie vor einem Jahr - über Weihnachten und Silvester anscheinend wieder die perfekte Material-Abstimmung gefunden.
Raich hat in Adelboden seine Führung im Gesamt-Weltcup auf 115 Punkte ausgebaut und das Trikot des Slalom-Weltcup-Leaders erobert hat. "Wenn man führt, ist das natürlich kein schlechtes Zeichen. Aber entscheidend ist, dass ich am Ende der Saison vorne bin", so der 29-Jährige zum Thema Große Kristallkugel.
Dennoch war der Tiroler mit Adelboden, wo er bis dato zwei RTL-Siege sowie im Slalom zwei zweite und zwei dritte Plätze erreicht hat, nicht ganz zufrieden. "Denn vor allem der Riesentorlauf war nicht das Gelbe vom Ei...".
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