Big Brother

FBI arbeitet an größter biometrischer Datenbank

Ausland
23.12.2007 08:40
Die US-Bundespolizei FBI arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge am Aufbau der weltgrößten Datenbank für biometrische Informationen. Das eine Milliarde US-Dollar teure Projekt gebe der US-Regierung beispiellose Möglichkeiten, Personen in den USA und im Ausland zu identifizieren.

Neben Fotos und Fingerabdrücken zählten zunehmend dann auch Augen-Scans, Daten über Gesichtsformen oder Sprachmuster zu den Informationen, die in dem Datenzentrum in Clarksburg (West-Virginia) gesammelt werden, berichtete die „Washington Post“ am Samstag.

„Größer, schneller, besser. Darum geht es“, sagte Thomas Bush vom kriminalistischen Informationsdienst des FBI der Zeitung. Den Angaben zufolge nutzen verschiedene Teile der US-Regierung biometrische Angaben immer häufiger. So habe das Verteidigungsministerium in den vergangenen zwei Jahren Daten von 1,5 Millionen irakischen und afghanischen Gefangenen, irakischen Zivilisten sowie Ausländern, die US-Militärbasen besuchten, zusammengetragen. Das FBI selbst habe eine Fingerabdruck-Sammlung von 55 Millionen Menschen.

Bürgerrechtler sehen den Trend kritisch. „Dadurch wird eine Gesellschaft möglich, in der ständig überwacht wird“, sagte Barry Steinhard von der US-Bürgerrechtsorganisation ACLU der Zeitung.

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