War „im Flow“
Halb nackter „Künstler“ rief Polizei auf den Plan
Ist das Kunst oder kann das weg? Diese Frage drängte sich wohl zwangsbeglückten Passanten im Rahmen eines fragwürdigen „Kunstprojekts“ auf, das am Dienstagnachmittag vor dem Amtshaus am Floridsdorfer Spitz in Wien dargeboten wurde. Ein Grieche hatte sich dort untenrum entblößt, den Hitlergruß gezeigt und auch noch onaniert. Seine Begleiterin filmte das Ganze ...
Mehrere Zeugen, die die Szenerie beobachteten, erteilten dem „Kunstprojekt“ jedenfalls eine Absage und riefen die Einsatzkräfte. Beamte der nahen Polizeiinspektion Hermann-Bahr-Straße eilten zum Amtsgebäude. Dabei lief seine 38-jährige Begleiterin den Polizisten entgegen und meinte, der 46-Jährige sei gerade „im Flow“. Zudem sei das Handeln des Mannes „das Meisterwerk seines Lebens“.
Die beiden hätten auf die Probleme der Menschheit aufmerksam machen wollen. Und das könne nur durch drastische Maßnahmen gemacht werden, sagte die 38-Jährige.
Ganze Reihe an Anzeigen
Der 46-Jährige wurde wegen des Verstoßes nach dem Verbotsgesetz und wegen öffentlicher geschlechtlicher Handlungen angezeigt. Im Falle einer Anklage wird das Delikt der Wiederbetätigung vor Geschworenen verhandelt. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung wurde über den Vorfall informiert. Die 38-Jährige wird laut Polizei als Zeugin geführt.
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