Gespräch angekündigt

Deutschland-Coach knöpft sich eigene Spielerin vor

Fußball International
09.07.2025 12:26

Deutschlands Fußballerinnen stehen im Viertelfinale der EM, eitel Wonne herrscht beim achtfachen Europameister aber nicht. Trainer Christian Wück sparte nach dem 2:1 gegen Dänemark am Dienstagabend nicht mit Kritik, vor allem die Dribblings von Torfrau Ann-Katrin Berger missfielen dem Coach. Er werde sich mit Berger noch an einen Tisch setzen, kündigte Wück an. „Weil sonst werde ich nicht alt.“

Die in den USA beim NY/NJ Gotham FC spielende 34-Jährige hatte dänische Spielerinnen dreimal vor dem eigenen Tor ins Leere laufen lassen, statt den Ball frühzeitig zu klären. Die riskanten Manöver gingen stets gut, Berger verteidigte sich nach dem Spiel. „Die drei Aktionen, die ich hatte, da hatte ich eigentlich ein echt gutes Gefühl“, meinte sie. Von ihrem Spielstil abweichen wolle sie nicht.

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Die drei Aktionen, die ich hatte, da hatte ich eigentlich ein echt gutes Gefühl.

Christian Wück

Berger: „Mal gucken“
„Wenn ich manchmal die Fußballclips angucke, sieht es in eurer Perspektive einfach ganz anders aus wie bei mir und deswegen würde ich es wahrscheinlich wieder tun“, sagte Berger mit einem Lächeln. Mit Wück sprechen werde sie dennoch, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. „Wenn der Cheftrainer jetzt was anderes sagt, dann mal gucken, ob ich es weiter mache.“

Christian Wück
Christian Wück(Bild: AFP/SEBASTIEN BOZON)

Nach ausbaufähigen Vorstellungen gegen Polen (2:0) und nun Dänemark (2:1) wartet auf die Deutschen zum Gruppenabschluss das Duell mit den Schwedinnen, die nach ebenfalls zwei Erfolgen und 4:0 Toren derzeit an der Spitze der Tabelle stehen. Gegen Kosovare Asllani und Co. wird am Samstag (21 Uhr) eine Steigerung vonnöten sein.

Im Viertelfinale wartet Schlager
Wück grübelte jedenfalls über die Defizite seines Teams. Dass die Wende gegen Dänemark nach einem 0:1-Pausenrückstand noch gelang, sei immerhin positiv. „Es war für mich unheimlich wichtig, auch mal dieses Gesicht der Mannschaft zu sehen, weil wir es aus technischer Sicht, aus spielerischer Sicht nicht hinbekommen haben“, bilanzierte Wück. Der 52-Jährige mokierte sich – wieder einmal – über die Passqualität seiner Spielerinnen. Viele Bälle vertändelten die Deutschen in der Offensive, sie hatten wenig Durchschlagskraft.

„Technisch unsauber“, sei ihr Team teilweise gewesen, räumte auch Elfmetertorschützin Sjoeke Nüsken ein: „Das müssen wir abstellen, dringend.“ Im Viertelfinale wartet ein Gegner aus der harten Gruppe D – dort spielen mit England, Frankreich und den Niederlanden gleich drei starke Nationen.

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