Prostituiertenstreik

Prostituierte in Bolivien im Hungerstreik

Ausland
23.10.2007 08:26
In Bolivien sind etwa 50 Prostituierte in den Hungerstreik getreten, um so ihr Recht auf Arbeit durchzusetzen. Die Frauen aus El Alto in der Nähe von La Paz wollen nach eigenen Angaben erzwingen, dass die Schließung der Bars und Striplokale in ihrer Stadt wieder zurückgenommen wird.

"Wir haben alle unseren vorgeschriebenen HIV-Test", sagte die Anführerin der Proteste am Montag in der Aidsklinik von El Alto, wo sich die Prostituierten zu ihrem Hungerstreik versammelt haben. Sie drohen zudem damit, nackt durch die Straßen zu laufen, um ihre Jobs zu behalten.

Die Bars und Prostituierten-Klubs von El Alto waren geschlossen worden, nachdem in der vergangenen Woche Einwohner in einer großen Demonstration massiv gegen die Etablissements protestiert hatten. Sie sehen in ihnen Anziehungspunkte für Kriminelle und fürchten einen schlechten Einfluss auf die Kinder. Schätzungen zufolge arbeiten in El Alto etwa 400 bis 500 Prostituierte für einen durchschnittlichen Tageslohn von umgerechnet 30 Euro.

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