Die Schulden seien keine Überraschung, sagte Giorgio Bernini, Anwalt von Pavarottis zweiter Frau, der Zeitung. In den vergangenen Jahren habe der Opernsänger seine künstlerischen Tätigkeiten zurückfahren müssen und teure medizinische Behandlungen in Anspruch genommen.
Fonds für Witwe Montovani
Laut "La Repubblica" müssen sich Pavarottis zweite Frau, Nicoletta Montovani, und die gemeinsame Tochter Alice aber keine Sorgen um die Zukunft machen. Der krebskranke Sänger hatte nur wenige Tage vor seinem Tod einen Fonds zugunsten der 34 Jahre jüngeren Montovani eingerichtet, der unter anderem seine Luxuswohnungen am New Yorker Central Park sowie mehrere Matisse-Gemälde mit einem geschätzten Gesamtwert von 15 Millionen Euro umfasst. Seine drei älteren Töchter aus erster Ehe erben dagegen nur eine Villa an der Adriaküste und ein Appartement in Monte-Carlo, das sie auch noch mit der Witwe teilen müssen.
Erbschafts-Durcheinander
"Der Nachlass Pavarottis besteht vor allem aus Schulden", schreibt "La Repubblica" und mutmaßt: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Erbschafts-Durcheinander am Ende vor dem Gericht landet."
Das Vermögen Pavarottis war von der italienischen Presse zunächst auf 30 bis 200 Millionen Euro geschätzt worden. Der Startenor war am 6. September im Alter von 71 Jahren in seiner Geburtsstadt Modena in Norditalien gestorben.
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