"Magic Mushrooms"
Hollands Regierung verbietet Psycho-Pilze
Nach mehreren Vorfällen mit berauschten Touristen, die nach dem Genuss von Psycho-Pilzen sich und andere in Gefahr gebracht hatten, war in den Niederlanden eine heftige Diskussion über die Gefahren der "Magic Mushrooms" entbrannt. Gerade die Hauptstadt Amsterdam ist ein beliebtes Ziel für junge Touristen, die mit Drogen experimentieren wollen.
Die Zahl der Zwischenfälle im Zusammengang mit dem Konsum halluzinogener Pilze sei von 55 im Jahr 2004 auf 128 im vergangenen Jahr gestiegen, sagte Karin Donk, Sprecherin des niederländischen Gesundheitsministeriums. "Für das laufende Jahr wurden bereits mehr als 100 Fälle gemeldet, vor allem in Amsterdam", sagte Donk weiter.
Schwammerl-Händler "fassungslos"
Bisher waren die Rauschmittel in sogenannten Smartshops in Amsterdam und anderen großen Städten frei verkäuflich. Das Verbot von Verkauf und Zucht der Psycho-Pilze soll in den kommenden Monaten in Kraft treten. Zuvor muss noch das Parlament zustimmen. Der Verband der niederländischen Smartshops reagierte fassungslos auf das Verbot. Das Problem sei auf die Innenstadt von Amsterdam begrenzt, sagte Sprecher Paul van Oyen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.