Der Fund des Monster-Netzes Anfang August im Tawakoni-Nationalpark in Texas lockte eine Schar Wissenschaftler an, die das Netz untersuchen wollten. Das gemeinsame Weben eines Netzes ist nämlich alles andere als gewöhnlich: "Normalerweise sind Spinnen Kannibalen und halten ihre Netze getrennt voneinander", sagte Insektenforscher Allen Dean dem US-Blatt "Dallas Morning News". Dean fand rund 250 Spinnen zwölf verschiedener Arten im Netz.
Nun wollen die Forscher den Grund für das Gemeinschaftswerk herausgefunden haben. Sie führen die seltene Eintracht unter den Spinnen auf einen ungewöhnlichen Nahrungsreichtum nach einem regenreichen Frühsommer zurück. In dem furchterregenden Netz, das eines Horrorschockers würdig wäre, wurden zudem zahllose Eiersäcke gefunden, in denen sich Hunderte Spinneneier befinden dürften.
Spinnen-Weibchen "fett und glücklich"
"Ein Zeichen, dass es den Weibchen blendend geht", analysiert Biologe Mike Quinn und meint weiter: "Sie sind schlichtweg fett und glücklich!" Inzwischen haben der Regen und der Wind zwar große Teile des Netzes, das nur in wenigen Tagen entstanden war, zerstört - die Spinnen nutzen aber trockenes Wetter, um eifrig weiterzuweben.
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