Fernando bleibt

Weltmeister Fernando Alonso bleibt bei McLaren

Sport
09.08.2007 15:40
Einen vorzeitigen Abschied des zweifachen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso von McLaren-Mercedes wird es nach Angaben seines Managers Luis Garcia Abad in diesem Jahr nicht mehr geben. "Wir sind bei McLaren, um den dritten Titel zu holen", sagte Abad der spanischen Zeitung "El Pais" (Mittwoch-Ausgabe). Einen Wechsel seines Schützlings nach Saisonende schloss er aber wegen dessen Streits mit seinem Teamkollegen Lewis Hamilton nicht aus.

Meldungen, nach denen McLaren-Chef Ron Dennis dem 26-jährigen Spanier die Freigabe für einen sofortigen Weggang erteilt habe, dementierte Abad. "McLaren will den Vertrag erfüllen", betonte der Manager. Dies habe ihm Dennis versichert. Alonsos Kontrakt läuft noch zwei Jahre. Die spanische Zeitung "Marca" (Mittwoch-Ausgabe) will erfahren haben, dass das Umfeld von Alonso den Doppelweltmeister zum Verbleib bei McLaren-Mercedes geraten habe. Ein Grund sei, dass die spanischen Sponsoren des Teams nicht so schnell aus ihren Verträgen rauskämen.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug forderte indessen die Streithähne zur Mäßigung auf. "Es kommt nicht auf gegenseitige Sympathie-Bekundungen an. Aber die Piloten müssen sich akzeptieren, dafür sorgen wir", sagte der 54-Jährige der "Bild"-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). Zu den Gerüchten um Alonsos Wechselabsichten meinte Haug: "Es wird von außen spekuliert und politisiert. Fernando will bei uns fahren, wie er sagt. Und ich habe bei bestehendem Vertrag keine gegenteiligen Hinweise."

Die englische Tageszeitung "The Times" hatte am Dienstag berichtet, Teamchef Dennis habe Alonso die Freigabe für einen Wechsel erteilt. Zuvor soll der 26-Jährige, der erst zu Beginn der Saison von Renault zum britisch-deutschen Team gekommen war, ein Ultimatum gestellt haben ("Hamilton oder ich"). Alonso fühlt sich bei McLaren-Mercedes gegenüber dem 22-jährigen Jungstar benachteiligt. "Ich habe mit Dennis gesprochen. Er hat gesagt, dass das, was in der 'Times' steht, nicht stimmt", betonte Alonso-Manager Abad.

Beim Grand Prix von Ungarn hatte sich am vergangenen Wochenende die Auseinandersetzung zwischen den beiden Silberpfeil-Piloten zugespitzt. Alonso hatte kurz vor dem Ende des Qualifyings mit einem ungewöhnlich langen Boxen-Stopp seinen Teamkollegen blockiert. "Dass die Fehler beim Qualifying nicht zu akzeptieren sind, ist klar. Aber bei uns kämpfen zwei Fahrer um die WM. Das bringt besondere Anspannung mit sich. Doch wir kriegen das hin", meinte Haug. Es habe noch in Budapest "gute Gespräche mit beiden" gegeben. "Aber wir werden uns vor dem Istanbul-Rennen alle zusammensetzen, um Restliches zu klären."

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(Bild: KMM)



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