¿Energiewende¿

Angst um neue Gas-Kraftwerke

Oberösterreich
16.06.2007 18:24
Eine Fortsetzungs-Garantie für ihre „Energiewende“-Politik war die Bedingung der Grünen für ihre Zustimmung zum Börsegang der Energie AG. Die SP fürchtet nun, dass dadurch neu errichtete Gaskraftwerke zugesperrt werden müssen.

Bis 2030 soll Oberösterreich seinen Bedarf an Strom und Wärme „netto“ nur noch aus erneuerbaren Energieträgern decken: Dieses „Szenario 4“ eines grünen Expertenpapiers wird nun zur offiziellen Politik, die das Land als 51-Prozent-Eigentümer auch in der teilprivatisierten Energie AG durchsetzen soll.

Sie würde dann nicht nur keine neuen Gaskraftwerke bauen können, sondern auch bestehende zusperren müssen, fürchtet SP-Chef Erich Haider: „Das wäre das Aus für Timelkam und Riedersbach mit 250 Arbeitsplätzen - und auch für Enns, wo erst der Bau begonnen wurde.“

Grünen-Chef Rudi Anschober beschwichtigt: „Das ist ein Denkfehler. Gas wird als Übergangstechnologie gebraucht und später durch eine neue ersetzt, die ebenfalls Jobs bringt.“ Das Land richte seine Politik nur „im Sinne des ,Szenario 4´“ aus: „Nicht in allen Details. Und ,netto´ heißt, dass wir auch Kohle und Gas einsetzen können, wenn wir zum Ausgleich erneuerbare Energie produzieren.“ Vieles hänge außerdem von EU und Bund ab.

 

 

 

Foto: rubra

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