Kurz vor Mittag betrat der Bankräuber den Kassensaal in Langkampfen, in dem sich zu diesem Zeifpunkt nur eine Mitarbeiterin aufhielt. Wortlos näherte sich der Mann, der in der Hand einen undefinierbaren Behälter trug, dem Schalter und legte sowohl Behälter als auch Zettel auf das Pult.
Auf dem Papier stand eine Geldforderung und die Drohung, dass er sonst eine Bombe zünden würde. Die schwer geschockte Mitarbeiterin gab ihm ein Bündel Geldscheine, woraufhin der Bankräuber flüchtete. Den Behälter mit der "Bombe" ließ er in der Bank zurück. Der Geschäftsführer im Nebenraum musste bei dem Überfall hilflos zusehen. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung nach einem schwarzen Fiat Punto blieb erfolglos.
Doch mit der Flucht des Täters war die Angst noch lange nicht ausgestanden. Niemand wusste, ob und wann die "Bombe" explodieren würde. Umgehend wurden die Sprengstoffspezialisten der Polizei angefordert. Großes Aufatmen dann, als die Experten die "Bombe" geborgen und untersucht hatten: Es handelte sich lediglich um eine Attrappe.
Von Werner Kriess; Symbolbild, Foto: Andi Schiel
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