Soldatenverhaftung
Keine scharfe Resolution der UN
Eine schärfere Erklärung, in der der Sicherheitsrat die Gefangennahme „missbilligt“ und die sofortige Freilassung gefordert hätte, scheiterte am Widerstand Russlands. Allerdings appellierten die 15 Ratsmitglieder an Teheran, den Soldaten den Zugang zur konsularischen Vertretung zu erlauben. Umstritten war zuletzt offenbar vor allem die Formulierung, wonach sich die Briten „in irakischen Gewässern“ befanden.
Iran will es mit den Briten untereinander ausmachen
Der Iran bezeichnete die UNO-Erklärung als „nicht hilfreich“. Die UNO-Vertretung der Islamischen Republik erklärte, der Fall „kann und sollte auf bilateralem Wege gelöst werden“. Der Versuch der britischen Regierung, dritte Parteien - darunter den Sicherheitsrat - in den Fall einzubeziehen, sei nicht nützlich.
Iran rudert permanent vor und zurück
Bereits zuvor hatten sich die Fronten offenbar wieder verhärtet. Teheran nahm Abstand von seiner Zusage, die einzige Frau unter den Gefangenen, Faye Turney, bald freizulassen. Seitens der Regierung hieß es, man hatte beschlossen, die Frau freizulassen, aber angesichts des politischen Tamtams, das London veranstaltet, sei dieser Beschluss vorläufig auf Eis gelegt.
Ban Ki Moon bei iranischem Außenminister
Auch ein möglicher Prozess gegen die Soldaten wurde ins Gespräch gebracht. Erstmals schaltete sich auch UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon in den sich verschärfenden Streit ein. Er traf am Rande des arabischen Gipfels in Riad mit Außenminister Mottaki zusammen.
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