Die Augenringe des erschöpften Fahrers müssten selbst so groß wie Lkw-Wagenräder gewesen sein. 21 Tage saß der Mann fast rund um die Uhr im Führerstand des Lastwagens, ehe er routinemäßig von der Polizei auf der A 10 in Fahrtrichtung Salzburg zur Seite gewinkt wurde. "Zeigen Sie uns bitte die Schaublätter der vergangenen Tage", wurde der 43-Jährige von den Beamten aufgefordert. Doch der konnte nur ein Dokument vorweisen, gekauft zwei Stunden zuvor in Arnoldstein.
Das Pech des Fahrers: Penibel genau hatte er Tagebuch geführt über Kilometerstände, alles aufgelistet mit Datum, Uhrzeit und Ortsangabe. Freundlich ausgedrückt, hatte der Italiener die Lenk- und Ruhezeiten massiv überschritten - und wurde von den Polizisten sofort angezeigt. Weitere Auflage: Fast 24 Stunden durfte sich der Fahrer seinem Lastwagen nicht nähern - und endlich wieder ein paar Stunden durchschlafen.
Von Michael Pommer
Symbolbild
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