1,4 Promille

Geisterfahrer verursacht zwei Unfälle im Tunnel

Österreich
05.02.2007 10:39
Zwei Unfälle mit Fahrerflucht hat am Sonntagvormittag ein alkoholisierter Geisterfahrer im Plabutschtunnel in Graz verursacht. Der Mann aus St. Martin im Innkreis (Oberösterreich) hat sein Fahrzeug im Tunnel gewendet und war mehrere Kilometer in der falschen Fahrtrichtung unterwegs. Die Wahnsinnsfahrt endete glimpflich, es wurde niemand verletzt. Die Polizei konnte den Unfalllenker schließlich beim Südportal stoppen.

Der 25-Jährige Tobias P. war gegen 11.00 Uhr mit seinem Fiat Punto in Richtung Linz unterwegs. Nach etwa sieben Kilometern Fahrt im 10 Kilometer langen Plabutsch-Tunnel wendet der Mann in einer Notfall-Nische sein Fahrzeug und fuhr als Geisterfahrer Richtung Süden zurück. Dabei stieß er nach rund zwei Kilometern mit dem Fahrzeug einer 67-jährigen Pensionisten zusammen. Ohne anzuhalten fuhr der Barkeeper weiter und kollidierte kurz darauf mit dem Auto eines 37-jährigen Angestellten. Abermals blieb Tobias P. nicht stehen und setzte seine Wahnsinnsfahrt fort.

Erst beim Südportal des Plabutsch-Tunnels hielt er an, um Glasscherben seiner zerbrochenen linken Seitenscheibe vom Fahrersitz zu entfernen. Dabei wurde er von einer Streife der Autobahnpolizei Graz-West gestellt. Erst jetzt wurde P. bewusst, dass er als Geisterfahrer unterwegs gewesen war. Der durchgeführte Alkotest ergab 1,4 Promille Alkohol im Blut. Die Polizei nahm dem jungen Mann, den eine Anzeige wegen fahrlässiger Gemeingefährdung erwartet, den Führerschein ab.

Symbolbild

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