ÖSV-Herren

Schnapsidee! ÖSV übt Kritik am Weihnachts-Programm

Sport
19.12.2017 08:09

Nach Marcel Hirschers drittem Platz in Alta Badia herrscht sinnloses Warten bis Freitag. ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher kritisiert: "Man muss das überdenken!" Die Bormio-Kombi schreckt zudem Technik-Spezialisten ab.

Wenige Tage vor Weihnachten klingen gewisse Worte über den Ski-Weltverband wenig weihnachtlich freundlich. Grund ist die Terminplanung. Welche den Läufern nach dem Parallelrennen in Alta Badia, in dem Schwedens Matts Olsson erstmals in seiner Karriere im Weltcup siegte, gleich mehrere freie Tage raubt.  Aus nicht wirklich nachvollziehbarem Grund.

"Lustig ist es nicht!"
"Es ist so, also nehmen wir es so, wie es ist. Aber lustig ist es nicht!" So kommentiert Marcel Hirscher die grotesk erscheinende Terminplanung. Die den Läufern nach dem Rennen in Alta Badia, in dem Österreichs Superstar Dritter wurde, drei Tage Warten aufzwingt. In der vor allem jene, die weitere Heimreisen haben wie die Norweger oder US-Stars, nicht zu ihren Familien können. Sondern auf den Freitag-Nachtslalom in Madonna warten müssen. Aber warum wird der nicht gleich am Mittwoch gefahren? Weil, so heißt es, die Veranstalter auf den Termin 22. Dezember bestanden haben. Aber nachvollziehbar ist das in keinster Weise.

Grundtenor: Schnapsidee! Auch für Österreichs Cheftrainer Andreas Puelacher ist das vorweihnachtliche Programm alles andere als eine Ideallösung: "Man muss das sicherlich überdenken!"

Freiwilliger Verzicht
Aber der Tiroler spricht damit nicht nur das Programm vor den Feiertagen an. Auch jenes danach. Da steht nämlich bei den Herren die erste Kombi des Winters auf den Programm. In Bormio! Also verbunden mit einer der schwersten Abfahrten im Weltcup-Zirkus. Die in den letzten Jahren nicht gefahren wurde, auf der sich derzeit aber wegen ihrer enormen Selektivität sogar Abfahrts-Stars wie Hannes Reichelt eigens vorbereiten. Technik-Spezialisten wie Hirscher oder auch Österreichs Jungstar Marco Schwarz, normal absolut ein Thema für die Olympia-Kombi, verzichten da lieber freiwillig. Von der angestrebten Kombi-Aufwertung kann so keine Rede sein.

Peter Frauneder (in Alta Badia), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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