Weiterentwicklung

Stahlstiftung: Auffangnetz wird Aktiv-Coach

Sechs Millionen Euro zahlen die rund 26.000 Mitarbeiter der Mitgliedsfirmen pro Jahr in den Topf der Stahlstiftung ein. Obwohl die Nachfrage nach der in Linz ansässigen Plattform zur Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs zuletzt etwas sank, bleibt der Betrag gleich. "Es werden auch wieder schwierige Zeiten kommen", so Voestalpine-Boss Wolfgang Eder.

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Die von Bernd Dobesberger geleitete Stahlstiftung betreute in 30 Jahren bislang 8200 Menschen und unterstützte weitere 1600 in der Bildungskarenz. "Sie hilft nicht nur, wo Arbeitsplätze abgebaut werden, sondern auch, wo Anpassungen nötig sind", sagt Wolfgang Eder, Boss der Voestalpine, die 1987 die Weichen für die Stahlstiftung legte. "In ihr steckt der Voest-Geist - auch in schwierigen Zeiten werden die Mitarbeiter nicht alleine gelassen", so Betriebsratschef Hans-Karl Schaller. In der Stiftung werden Lehr-Ausbildungen und sogar Studien absolviert.

80 Mitglieds-Firmen
Derzeit werden 400 Teilnehmer unterstützt. 80 Firmen greifen auf die Stiftung zurück - dazu gehören die Voestalpine, Primetals, Bilfinger Maschinenbau und Andritz Hydro. In der Zukunft will die Stahlstiftung aber nicht nur Auffangnetz für jene sein, die sich neu orientieren müssen, sondern auch als Berater und Coach für aktive Mitarbeiter fungieren. "Es geht darum, die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten", sagt Dobesberger. Das soll verhindern, in die Stiftung zu kommen. Eines der Schlüsselwörter ist hier Digitalisierung samt der damit verbundenen Anforderungen.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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