Von Wien verraten

Land bleibt bei seiner harten Temelín-Linie

Oberösterreich
14.11.2006 19:33
Egal, wie arg uns die Bundesregierung bei konkreter Kritik an der Reaktorsicherheit im südböhmischen AKW in den Rücken fällt: „Oberösterreich bleibt bei seiner konsequenten Linie in Sachen Temelín“, bekräftigt LH Josef Pühringer. Das unterstützen Atomgegner jetzt mit einer neuen Grenzblockade am 3. Dezember.

Oberösterreichs Temelín-Kenner Radko Pavlovec und sein burgenländischer Kollege Andreas Gold hatten bei einem Expertentreffen vor einem Jahr erklärt, dass das Melker Sicherheitsabkommen nicht erfüllt sei. Die Bundesregierung ließ aber im Protokoll nur vermerken, dass dies „nicht die offizielle österreichische Position“ sei, so Pavlovec: „Das macht es Tschechien leicht, zu behaupten, Österreich halte das Abkommen für erfüllt.“ Womit auch die von Oberösterreich angestrebte EU-Beschwerde gegen die Montag erfolgte Kollaudierung des AKW ins Wanken gerate, wie Atomgegner befürchten.

Pühringer ist zuversichtlicher. „Die Aussagen der Experten sind klar, da gibt es kein Herumdeuteln“, beharrt er darauf, dass die behördliche Betriebsgenehmigung für Temelín rechtswidrig sei. Die Initiative Atomstopp Oberösterreich hat unterdessen für 3. Dezember eine sechsstündige Blockade der Grenze zu Tschechien angemeldet.

 

 

Foto: Chris Koller

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