"Der ehrliche Weg!"

FPÖ-Chef Strache will sofortige Neuwahlen

Österreich
10.05.2017 17:16

Nach dem Rückzug von Vizekanzler und ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner fordert FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache rasche Neuwahlen. "Diese Regierung ist eine Zumutung. Schon 2008 gab es unter dem damaligen Kanzler Werner Faymann das Plakat 'Genug gestritten'. Es hat sich nichts verändert. In der Regierung herrscht Stillstand und Streit, das ist blamabel und unzumutbar", sagte Strache.

"Der Rückzug von Mitterlehner als Parteiobmann war für Kenner der Volkspartei schon länger absehbar", so Strache. "Das ist so eine Art Spezialdisziplin der Volkspartei, dass der Rückhalt für den Parteichef nicht da ist." Der FPÖ-Chef rechnet damit, dass nun Außenminister Sebastian Kurz in der ÖVP "die Verantwortung übernimmt und sich stellt". Es wäre ja seltsam, wenn er nicht den Mut dazu hätte. "Jemand, der die eigene Partei nicht reformieren kann, dem kann man ja auch nichts anderes zutrauen", meinte Strache.

Neuwahlen der "einzig ehrliche Weg"
Die FPÖ sei "thematisch der einzige verlässliche Partner der Österreicher", sagte Strache. "Alle anderen Parteien sind derzeit ja mit sich selbst beschäftigt." Kritik übte der Freiheitliche auch an der SPÖ und Bundeskanzler Christian Kern. "Was ist das für ein Bundeskanzler, der sich ständig vom Koalitionspartner demütigen lässt?" Der "einzig ehrliche Weg" seien nun Neuwahlen. Man sollte den Österreichern endlich diese Chance geben. "Brauchen wir den tausendsten Neustart? Inwieweit ist da überhaupt noch Glaubwürdigkeit gegeben?"

Für einen etwaigen fliegenden Koalitionswechsel stehe die FPÖ jedenfalls nicht zur Verfügung. "Wir haben ja jetzt schon die Situation, dass wir einen Kanzler haben, der sich bisher keiner Wahl gestellt hat. Wenn diese Regierung nicht mehr kann, dann muss man reinen Tisch machen", so Strache.

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