BAWAG-Verkauf

BAWAG-Angebote eingetroffen

Österreich
14.11.2006 18:08
Seit den Nachtstunden hat das vom ÖGB mit dem BAWAG-Verkauf beauftragte Investmenthaus Morgan Stanley die bindenden Kaufofferte für die angeschlagene Gewerkschaftsbank auf dem Tisch. Nachlieferungen würden aber noch entgegengenommen, hieß es am Dienstag. Von den jeweiligen Unternehmen bestätigt wurden unter anderem Offerte des aussichtsreichen US-Fonds Cerberus und der Bayerischen Landesbank.

Zur genauen Zahl der bisher eingelangten Übernahmeangebote gab es noch keine konkreten Zahlen. Es seien aber "signifikant mehr als drei", wurde gemeldet. Und "alle, von denen wir ein Offert erwartet haben, haben ein Angebot übermittelt", so der Sprecher von Morgan Stanley. Nun werden die Angebote bewertet und gereiht, dann gehen die Berater damit in die Spitzengremien des Österreichischen Gewerkschaftsbunds. Anfang nächster Woche werden in der Finanzbranche Details zum Ausgang des Bieterverfahrens erwartet.

Die Manager des US-Fonds Cerberus halten sich zum BAWAG-Offert jedenfalls noch bedeckt, ein verbindliches Übernahmeangebot für die BAWAG wurde aber bestätigt. Auch die strategischen Konsortialpartner von Cerberus bei einem BAWAG-Deal, Wüstenrot und Generali, sind wie geplant dabei. Cerberus gilt seit ein paar Wochen als ein aussichtsreicher Fixstarter im Rennen um die BAWAG.

Wie erwartet ist auch die Bayerische Landesbank (BayernLB) in der Endrunde um die Gewerkschaftsbank BAWAG P.S.K. dabei. "Ja, wir haben ein bindendes Angebot gelegt", sagte ein Sprecher der BayernLB in München am Dienstag. Weitere Details könne er nicht nennen. Weiter keinen Kommentar über ein BAWAG-Offert gibt es aus der deutschen Allianz Versicherung, die zusammen mit der Tochter Dresdner Bank in der unverbindlichen Angebotsrunde für die BAWAG ebenfalls prominent dabei war.

Finanzminister Grasser hat nichts dagegen, dass die fünftgrößte Bank jetzt ans Ausland wandert: Für ihn sei nicht unbedingt entscheidend, dass ein Bieter aus Österreich kommt. Vielmehr gehe es um eine so weit wie möglich "österreichische" Lösung.

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