Viele zuckten aus, tobten. Andere sahen ihren Nebenmann ungläubig an. Manche schüttelten nur noch den Kopf. Einige holten sich einfach stumm ein weiteres Bier ...
Viele Reaktionen auf ein Phänomen - den Eishockey-Wahnsinn! Der Kagran mit voller Wucht erfasste, den 7022 Fans den Atem nahm. Denn wenn nach 28 Spielminuten auf beiden Seiten bereits die Zweier-Goalies auf dem Eis stehen, dann ist das nicht normal. Schon gar nicht in einem Finale. Aber was war in diesem dritten Duell schon normal?
1:0, 1:2, 4:2, 4:3, 5:3, 5:5, 7:5! Ein Albtraum für die Trainer. Ein Leckerbissen für die 7022 Fans. Alleine in den ersten 27 Minuten gab es neun verschiedene Torschützen. Nach dem vierten Treffer der Caps kam beim KAC Duba statt Tormann Madlener, da waren 20 Minuten vorbei. Und auch Caps-Coach Aubin zog nach dem vierten Treffer der Kärntner - wie in Spiel zwei - den Stecker, brachte David Kickert für Lamoureux. Als die Nummer 30 bei 5:4 das Eis betrat, wurde es fast so laut wie bei einem Tor.
Das der 23-Jährige immerhin neun Minuten und 29 Sekunden sauber halten konnte. In diesem irren Spiel, das sogar die Caps-Aufholjagd im zweiten Finalduell toppte - eine gefühlte Ewigkeit. "Unbeschreiblich, das war purer Wahnsinn. Jetzt wollen wir, dass die Serie nicht länger als vier Spiele geht", sagte der Goalie. Coach Aubin war erleichtert: "Letztlich hatten wir mehr Energie!" Was im Jubel unterging: Mit seinem 12. Play-off-Tor stellte Riley Holzapfel einen EBEL-Rekord auf.
Florian Gröger, Kronen Zeitung
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